Gestern erst haben sich in der Kirche St. Johann zwei junge Menschen getraut. Feierlich war es: Die Kirchenbänke mit Blumen geschmückt, alle Gäste festlich gekleidet, der Chor hat gesungen, die Orgel gespielt, der Pfarrer hat die Ehe mit einem guten Wein verglichen, der reifen muss. Das war alles sehr schön, aber eigentlich nur der Rahmen.

Das Wesentliche war die Eheschließung – ein Sakrament, dass die Eheleute sich spenden, indem sie JA zueinander sagen. Und sie tun dies in dem Bewusstsein, dass ihre Liebe Abbild der Liebe Gottes ist. Gott ist mit im Bund – und das ermutigt zu einem JA , das lebenslang halten soll, in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit.

Dieses Ja-Wort verbindet auch mit der Gemeinschaft der Kirche. Es wird nicht im stillen Kämmerlein ge- sprochen, sondern in einer Kirche, mit anwesend sind ein Priester oder Diakon und zwei Trauzeugen (und in der Regel viele Gäste).

Eine gültige Ehe wird dann gespendet, wenn die Eheleute aus freiem Willen vor den Altar treten, wenn sie sich bewusst sind, dass dieser Bund unauflöslich ist, wenn sie bereit sind für Nachkommen.

Wer kirchlich heiraten möchte, meldet sich im Gemeindebüro an. Es wird ein Termin mit dem Priester (oder Diakon) gemacht, und im Gespräch auch geklärt, ob die Eheschließung in einem Wortgottesdienst oder in einer Messfeier geschlossen wird.

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